Foto-Finish im Rennen gegen den 1LIVE-Achter

05.09.2019

Großes Spektakel am Stützpunkt in Dortmund. Das Promi-Boot schlägt den mit Handicaps versehenen Deutschland-Achter.

Vier Tage nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft in Linz-Ottensheim stand der Deutschland-Achter am Stützpunkt in Dortmund vor einer besonderen Herausforderung: Über 600 Meter ging es gegen einen prominent besetzten Achter des bekannten WDR-Radiosenders 1LIVE. Dabei hatte der Weltmeister gleich drei Handicaps: Die Sportler durften jeweils nur mit einer Hand rudern, im Bug saß 1LIVE-Moderator Michael Imhof statt Johannes Weißenfeld und hinter sich musste der Deutschland-Achter noch Daniel Danger in einem Schlauchboot ziehen.

Achter mit Lars Ricken und Britta Heidemann

Der Sender hatte mit der Aktion „1LIVE die Box“ groß aufgefahren und übertrug das Rennen direkt vom Dortmund-Ems-Kanal. Auch zahlreiche Schaulustige hatten sich am Donnerstagmorgen am Stützpunkt in Dortmund eingefunden, um dem Spektakel beizuwohnen. Und sie bekamen ein spannendes Rennen zu sehen. Im von Jonas Wiesen gesteuerten Sektor-Achter von 1LIVE nahmen Moderator Olli Briesch, Ruderin Franziska Kampmann, U23-Ruderin Charlotte Körner, Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann, BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken, CrossFit-Athlet Joshua Wichtrup und zwei Hörer Platz. Das Promi-Boot schlug sich nach wackeligem Beginn gut, der Deutschland-Achter hingegen hatte mit seinen Handicaps zu kämpfen.

Felix Wimberger: „Wie ein Bremsklotz“

„Nur mit einer Hand zu rudern, war schon ein großer Nachteil. Das reduziert die Kraft zur Übertragung deutlich. Noch heftiger war aber das Schlauchboot, das war ziemlich schnell unter Wasser und dann wie ein Bremsklotz für uns“, beschreibt Felix Wimberger, der für den privat verhinderten Torben Johannesen einsprang. Nachdem sich das Schlauchboot gelöst und Daniel Danger ein Bad im Dortmund-Ems-Kanal genommen hatte, holte der Deutschland-Achter auf. Auf den letzten Metern wurde es ein Foto-Finish, bei dem der 1LIVE-Achter knapp vorne lag.

Laurits Follert: „Am Ende gab es nur Sieger“

„Am Ende gab es heute nur Sieger, alle hatten ihren Spaß. Das war ein spannendes Rennen und eine schöne Abwechslung für uns“, sagt Laurits Follert, während Bundestrainer Uwe Bender mit einem Augenzwinkern einen Blick auf die Ruderer im 1LIVE-Achter geworfen hat: „Wir werden uns die Videoanalyse genau ansehen. Vielleicht entdecken wir in dem anderen Boot noch das eine oder andere Talent für uns.“ Zumindest Johannes Weißenfeld kann beruhigt sein. Sein Ersatzmann bei dem Rennen, 1LIVE-Moderator Michael Imhof, genoss die Fahrt ganz ohne mitzurudern. „Nach der Performance mache ich mir um meinen Job keine Sorgen“, so Weißenfeld lachend.

 

Text: Felix Kannengießer

Fotos: Thomas von der Heiden

Quelle: www.deutschlandachter.de